Vier gewinnt in Leverkusen – Die Eisvögel verlieren denkbar knapp mit 68:70!
Die Entscheidung fällt in der Schlusssekunde. Die Eisvögel überzeugen auf breiter Front, doch sie verlieren die entscheidende Statistik des Spiels.
In die Halbzeit gings mit einem 36:36. Die Eisvögel lagen die nahezu kompletten ersten 20 Minuten in Führung. Teilweise deutlich mit 12 Punkten. Sie hatten einen flüssigen Auftritt hingelegt aufs Leverkusener Lynolium, waren gut ins Spiel gestartet. Die Turnover-Belastung war abgestellt, doch Foulprobleme tauchten da am Horizont auf. Erstaunlich dabei die hohe Anzahl an Offensefouls. Nahezu überall tauchten sie auf, schossen in der Halle des Werner-Heisenberg-Gymnasium wie Pilze aus dem Boden: Vor dem Pizza Pazza Banner, in der Kids Lounge Ecke, unter dem heiligen Trikot mit der 15 von Opladen-Legende Mareike Nettersheim. Überall. Dann ging’s unter der wupsi-Bande weiter. Charge Mayer. Und während in der Halbzeit die automatische Kamera verzweifelt nach dem Ball suchte, suchte Headcoach Stefan Möller verzweifelt nach nicht-foulbelasteten Spielerinnen.
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Ballverluste weg - Foulbelastung wird zum Problem
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Halbzeit 2 stand an. Das Spiel wurde heiß. 2 vor, 2 zurück, Ausgleich. Coach Kaminski wurd’s kalt. Er coachte fortan in Daunenjacke. 42:43. Kaminski zog die Jacke aus. Poloshirt. Starke Minuten von Eléa Gaba unter dem offensiven Brett. 5 vor und an der Foulanzeige hatten die ersten Freiburger Spielerinnen fast schon vier Steinchen in einer Reihe. Mayer, Sontag, Hottinger, Daub. Möller tobte. Nettersheim hing an der Wand und sah wie Hottinger zum 51:46 einnetzte.
Lisa Koop gewann beim Leverkusener Vier gewinnt. Britta Daub bei den Eisvögeln. Und legte gleich noch ein fünftes Steinchen daneben. Pauline Mayer musste für die letzten 6 Minuten 50 die Aufbauposition übernehmen. 59:57 stand’s. Für Freiburg. Und Frannie Hottinger, bereits mit Double-Double hatte ihr viertes Steinchen nebeneinander.
65:65. Nail biter. Ein Pfiff. Lina Sontag bekommt das zweite Unsportliche. Die Rewind-Taste gibt keine Antwort gibt keine Antwort gibt keine Antwort. Die Eisvögel verlieren die entscheidende Statistik des Spiels: Die Fouls! Leverkusen nutzt’s zur 67:65 Führung. Griechische Sirtaki-Musik beschallt das Gemäuer des Werner-Heisenberg-Gymnasium. Ballverlust. Auszeit. Ballverlust. Auszeit. 28 Sekunden to go. Noch 15 Sekunden: Mayer for three! Yes! Freiburg mit 68:67 vorne! Noch 1 Sekunde: Mihalko for three! No! 68:70. Leverkusen gewinnt. Game over. Glückwunsch nach Opladen!
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