Mitreißendes Spiel im Uni-Dome! Aber die Eisvögel verlieren gegen den MBC.
Eisvögel gegen SYNTAINICS MBC Halle 77:89 (38:47)
Was für einen großartigen Basketball-Leckerbissen gab es da am Sonntagabend im Freiburger Uni-Dome zu sehen! 700 begeisterte Fans sahen ein hochklassiges Spiel, das bis kurz vor Schluss spannend und offen war. Am Ende setzten sich die Gäste aus Halle jedoch nicht unverdient durch. Die Gründe hierfür waren vor allem zwei.
Ballverlust – Schnellangriff – 1:0 Korbleger. So hieß die Kurzanalyse für die 9-Punkte-Führung des MBC zur Halbzeit. Der Ballverlust kam von den Eisvögeln (am Ende derer 26), der Fastbreak mit einfachen Punkten von den Lions. Hätten die Eisvögel besser auf den Ball aufgepasst, es wäre ein knappes Ding gewesen im prächtig gefüllten Uni-Dome. Denn beide Teams spielten begeisternden Basketball. Der MBC dabei super effektiv und hochprozentig. Die jungen Eisvögel mit absolutem Willen und mit viel Einsatz.
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Stefan Möller: „Trotz der Niederlage bin ich unfassbar stolz auf unser Team. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner über weite Strecken großartigen Basketball gespielt. Das Team arbeitet sehr hart daran, Fortschritte zu erzielen. Das wird sich schon bald auszahlen. Ein riesen Dankeschön an unsere medizinische Abteilung, die Lina Sontag zurück aufs Feld gebracht hat! Wie toll, dass sie wieder dabei ist!“
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Grund zwei trägt die Nummer 46 und heißt Bär. Romy Bär. Ihres Zeichens Basketballlegende und aktuell „Grande Dame“ des deutschen Basketballs in der Toyota DBBL. Was sie machte, hatte Hand und Fuß. Frau Bär weiß wo der Ball hin muss. Ihre einzige Schwäche: Sie macht abhängig. Addicted. Ihre Mitspielerinnen, ihre Teams genießen die Übersicht und Passfähigkeit der 37-Jährigen so sehr, dass sie süchtig werden. Steht Bär nicht auf dem Feld, bekommen sie Entzugserscheinungen. Und das führt dann zum Jojo.
Jojo? Die Eisvögel waren zweistellig hinten (Bär auf dem Feld) und mit 5 oder 6 Punkten dran (Bär auf der Bank). Bär rein – MBC zweistellig vorn. Bär raus – Eisvögel kommen ran. So ging das Spiel. Die ganze Zeit. Bis man meinte, Frau Bär sei müde. Denn in der Crunchtime kamen die Eisvögel durch einen Daub-Dreier sehr eng ran (71:72, 37. Minute). Und die Nummer 46 war auf dem Feld. Mit fatalen Folgen für die Eisvögel. Denn trotz großartigem Kampf, tollen Nufer-Scores, Gaba-Hustles, Spaine-Steals und Sontag-Assists… da war noch Romy Bär. Und die Dame netzte ein. Kühl und trocken. Swish! Per Dreier. Zum 71:75. Was folgte waren zwei weitere MBC-Dreier und die Messe war gelesen.
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Eléa Gaba: „Wir hatten leider keinen guten Start ins Spiel und waren daher zu einer Aufholjagd gezwungen. Am Ende sind wir richtig gut rangekommen und Ende des vierten Viertels nur mit einem Punkt hinten. Dann kam Romys Dreier und unsere Energie hat nicht mehr gereicht, um das Spiel nochmal zu drehen.“
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Frau Bär verabschiedete sich mit 14 Punkten, 6 Rebounds, 5 Assists und 5 Steals, und die Eisvögel nahmen den tröstenden, nicht enden wollenden und anerkennenden Applaus von ihren großartigen Fans entgegen. Nächste Woche geht’s nach Keltern.
Für die Eisvögel spielten: Englisch 2, Gaba 10, Huber-Saffer, Mayer 2, Nufer 14/2, Paradzik 5/1, Spaine 3/1, Daub 19/3, Hottinger 15, Sontag 7/1.
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Das Spiel im Re-Live HIER
Am kommenden Sonntag treten die Eisvögel um 16 Uhr beim Tabellenführer Rutronik Stars Keltern an. Die Eisvögel haben 10 Freikarten! Interessierte Fans dürfen sich bewerben unter kontakt@usc-eisvoegel.de
Britta Daub (19 Punkte)
Luisa Nufer (14 Punkte)
Helena Englisch (2 Punkte)