08.03.2025  /  1. MannschaftSpielbericht

79:77 Niederlage in Hannover

Die jungen Eisvögel müssen die neunte Niederlage in Folge hinnehmen. In Hannover starten sie defensiv schwach, steigern sich enorm und haben im letzten Angriff den Ausgleich in der Hand.

In Freiburg wurde diese Woche ein Windrad gesprengt. Das ist hart. Eigentlich heißt das Windmühle. Allerdings war das Windrad keine Windmühle der Schande. Im Gegenteil. Das alte, kleine musste weg, damit an selbem Ort eine Windmühle der Zukunft entstehen kann. Investition in die Zukunft heißt das. Das ist im Moment hart (Sprengung), aber in der Zukunft mehr als sinnvoll (Strom für bis zu 40.000 Menschen am Freiburger Roßkopf).

Irgendwie ist es bei den Eisvögeln ganz ähnlich. Sie müssen durch eine harte Saison gehen („Sprengung“), verzichten auf wichtige Leistungsträgerinnen, um dadurch etwas für die Zukunft sehr Sinnvolles zu tun. Auch das ist im Moment hart (79:77 Niederlage in Hannover, 9. Niederlage in Folge), zeigt aber bereits jetzt erste Anzeichen von wirklich guter Entwicklung. Doch dazu später mehr.

Zum Spiel: Defensiv schwach gestartet (26:11 nach acht Minuten). Dann stabilisiert (47:32 zur Halbzeit). Schließlich als Team gefunden (66:52 nach dem dritten Viertel) und einen starken Endspurt hingelegt (79:76, eine Sekunde vor Schluss). Es war das berühmte one-possession-game, das die Eisvögel da in der Hand hatten, wenige Sekunden vor Ende der Partie, bei minus 3 und eigenem Ballbesitz. Britta Daub nahm den Dreier und wurde dabei gefoult. Drei Freiwürfe. Der erste ging daneben. Die Eisvögel verlieren 79:77 in Hannover.

Zuvor gab es aber auch durchaus Erfreuliches: Helena Englisch kommt allmählich an in der 1. Liga (6 Punkte, 3 Rebounds), Frannie Hottinger ist in Freiburg zu einer gestandenen Profispielerin geworden (31 Punkte, 9 Rebounds). Das Team produzierte gemeinsam 25 Assists. Und wenn es die Dreier trifft und auf den Ball aufpasst, spielt es bereits jetzt auf Augenhöhe. Auf der To-do-Liste weiterhin: Zu viele Ballverluste und Probleme gegen den Ganzfeld-Druck des Gegners.

Next game: Am kommenden Samstag wollen wir uns ein Bild machen, wie das Saisonfazit lauten kann. Um 19:00 Uhr empfangen die Eisvögel die Eigner Angels aus Nördlingen im Uni-Dome. Anschließend gibt’s eine Saisonabschlussparty mit Fans, Partnern und dem Team!

Zahlen bitte: Sehr ausgeglichen zeigt sich der Statistikbogen. Einzige deutlichere Ausschläge gegen die Eisvögel sind die 14 Offensivrebounds des TKH (9 für Freiburg) und die 13 Steals der Luchse (7 der Eisvögel). In der Crunchtime verloren die USC-Ladies das Spiel am defensiven Brett.

Bravo: Die jungen Eisvögel ernähren sich in kleinen Häppchen. Jede Auszeit des Gegners gleicht einem besonderen Lob. Anerkennung. So auch in Hannover. In der 33. Minute hatten die Eisvögel gerade mit einstelligem Rückstand (68:59) aufgeschlossen, da wechselte TKH-Coach Jesper Sundberg schnell wieder go-to Zipporah Broughton ein und setzte auf seine besten fünf Profis. Anerkennung für die Freiburger Youngster.

Duell um die Krone: India Farcy spielte groß auf für die Luchse (24 Punkte, 28er Effizienz). Doch, obwohl ihre Eisvögel am Ende knapp verloren, war Frannie Hottinger Spielerin des Spiels: 31 Punkte und eine Effizienz von 31. Bravissima!

Die Deutschen: 46 deutsche Punkte auf Freiburger Seite gegen 7 Punkte durch deutsche Spielerinnen des TKH. Ein Bild das die Eisvögel kennen. Die Saat geht langsam auf. Doch die Ernte liegt noch in der Zukunft.

HIER geht’s zu den Statistiken

---

VORMERKEN - VORMERKEN - VORMERKEN!!!

Samstag, 15.03., 19:00 Uhr: EISVÖGEL gegen Eigner ANGELS Nördlingen (mit anschließender Saisonabschluss-Party mit dem Team, den Fans und den Partnern)!

HIER geht’s zu den Tickets